von Andreas Leistner,
SCHERMBECK
Ein wenig gerechnet hatte Thorsten Sonsmann schon damit, dass er zum zweiten Mal nach 2014 „Schermbecks Sportler des Jahres“ wurde. Auf die Frage, ob er überrascht sei, kam zumindest kein Nein über seine Lippen. Aber warum auch? Mit drei Europameistertiteln und einem Weltrekord hat er im vergangenen Sommer Leistungen hingelegt, die der Jury die Entscheidung für ihn als Sieger leicht machten.
Dabei betonten die Jurymitglieder, dass ihnen die Wahl in diesem Jahr besonders schwer gefallen sei. „Ich bin unglaublich stolz, dass Tausende Schermbecker Mitglied in Sportvereinen sind, und dass wir ihnen Sportstätten bieten können, auf denen man sich wohlfühlt“, erklärte Schermbecks stellvertretender Bürgermeister Engelbert Bikowski, und auch Moderator Thorsten Schröder erzählte: „Während der Vorbereitung auf diesen Abend war ich extrem begeistert, was so ein kleiner Ort wie Schermbeck doch für tolle Sportler hat.“
Schröder erhielt für seine Moderation nach der Veranstaltung mindestens genauso viele Glückwünsche wie Thorsten Sonsmann. Er führte souverän und doch jederzeit spontan durch den Abend und in seinen Interviews wurde die Begeisterung der Befragten für ihre Sportart spürbar.
So erfuhren die Besucher, dass Beachvolleyballer Yannik Ahr mit seinen 1,92 m eigentlich zu klein für einen Platz in der Nationalmannschaft ist. Sie konnten nachfühlen, wie es für Hanna Schumacher war, beim Bundeschampionat der Nachwuchsreiter vor über 6000 Zuschauern zu reiten. Sie lernten, dass es im deutschen Wasserball aktuell nur fünf U16-Mädchenmannschaften gibt, und dass die Dummys, die Rettungsschwimmer bei ihren Aufgaben „retten“ müssen, mit 60 kg etwas leichter sind als Thorsten Schröder.
Ein weiterer Gewinner des Abends war Zauberer Phil Schmitz aus Köln. Sein Mix aus Tricks und Kabarett kam beim Publikum sehr gut an, und seine wandernden Stoffbälle oder sein Entfesselungstrick ließen nicht nur die staunen, die ihn auf der Bühne unterstützten.
Quelle: DZ vom 17.02.2020, Bericht Andreas Leistner, Foto Lücke