Schermbeck. Mit Abbruchhammer und Bagger werden ab Montag sichtbare Fakten für den neuen Anbau der Volksbank an der Apothekerstege geschaffen. Einige Unwägbarkeiten gibt es in der Planung noch.
Von Berhold Fehmer
Schermbeck. Mit Abbruchhammer und Bagger werden ab Montag sichtbare Fakten für den neuen Anbau der Volksbank an der Apothekerstege geschaffen. Einige Unwägbarkeiten gibt es in der Planung noch.
Von Berhold Fehmer
Jahrelange Planung ging dem voraus, was ab Montag (23. August) in der Schermbecker Ortsmitte passieren wird. Mit dem Abriss von Gebäuden an der Apothekerstege wird Platz geschafften für einen Anbau der Volksbank, die alle Mitarbeiter (70) an einem Standort bündeln will. "Außer den Mitarbeitern in Gahlen", wie Vorstand Norbert Scholtholt betont.
Der Parkplatz an der Apothekerstege wird ab Montag gesperrt und soll ab dann Baumaschinen und -Material aufnehmen. Kunden wolle man mit Flyern vorher informieren, so Simone Gawlista (Volksbank). Die Apothekerstege wird während der Arbeiten gesperrt. Auf der Landwehr wird ein Halteverbot eingerichtet, sagt Bauunternehmer Hendrik Fasselt.
Zunächst wird das Gebäude an der Apothekerstege, in dem früher ein Anwalt und die Schülerhilfe untergebracht waren, abgerissen. Ebenso die Garage daneben. Wolfgang Lensing von der Volksbank bedauert, dass es leider unmöglich sei, das große Graffito zu retten, das Jugendliche vor einigen Jahren an die Wand gemalt hatten. Eine große Plane, aufgehängt an einem Bauzaun, zeigt aber nun das Motiv.
"Stück für Stück von oben runtergeknabbert"
Den Abriss der Gebäude, so Bauunternehmer Hendrik Fasselt, müsse man sich nicht so vorstellen, als ob ein Bagger mit einer großen Abrisskugel komme. Die Gebäude würden "Stück für Stück von oben runtergeknabbert". Am Ende bleibe eine Baugrube von 900 Quadratmetern.
Die Ausführungsplanung sei fast abgeschlossen, sagt Architektin Monika Heinrichs von "funke+funke". 33 Meter lang und 12 Meter breit werde das zweigeschossige Gebäude mit einem Staffelgeschoss. Vor- und Rücksprünge sowie unterschiedliche Fassadengestaltungen sollen das Objekt "nicht so wuchtig" erscheinen lassen. Für die Innenausstattung ist Bernd Köhler zuständig. Der Innenarchitekt will große, helle Beratungsräume gestalten, wofür er helle Materialien verwenden will.
Bauleiter werden Wilhelm Uhlenbruck und Markus Roth, die auch für Fragen von Anwohnern bereitstehen. Uhlenbruck konnte auch bereits einen Zeitplan präsentieren, der einen Abriss vom 30. August bis zum 19. September vorsieht, eine Rohbauphase bis August 2022 und eine Fertigstellung am Ende des Sommers 2023.
Es gebe jedoch Unwägbarkeiten, räumte Thorsten Buchholz, Leiter der Immobilienabteilung der Volksbank, ein. Denn manches Detail im Untergrund werde man erst erkennen, wenn man dort angekommen sei. Deshalb sei der Zeitplan "nicht auf den Tag genau" zu verstehen.
Quelle: DZ vom 17.08.2021
Bilder: eigene